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Dimensionen als berechenbare Einheiten
Wer sich heute in den Gefilden der Physik einen kleinen Überblick verschaffen
möchte, der wird unter Umständen nicht sehr weit kommen, wenn er hierfür nur irdische Maßstäbe, wie
einst Isaac Newton ansetzt. Sehr schnell wird er mit der allgemeinen Relativitätstheorie von Albert
Einstein konfrontiert, oder geistig mit auf die Suche nach einer einheitlichen Weltformel genommen.
Dabei wird er neue Dimensionen kennen lernen, doch was ist eigentlich eine Dimension?
Betrachten wir uns den Begriff Dimension etwas näher. Eine Dimension ist ja vom Prinzip her nichts anderes
als eine berechenbare Einheit und spiegelt den Zusammenhang einer mathematischen oder physikalischen
Größe, zu den Grundgrößen des verwendeten Maßsystems wieder. Vereinfacht könnte eine Definition etwa
so aussehen: Eine Dimension ist die messbare und berechenbare Eigenschaft einer Größe. In der Physik
ist beispielsweise der Meter eine physikalische Raumgröße, ebenso die Stunde als Zeitgröße. Im Bankwesen
wäre somit auch der Euro eine Größe und Dimension.
Das es so ist, dies beweist eigentlich eine einfache Feststellung. Um uns im Leben nicht eingeengt zu
fühlen oder unter stetigen Stress zu leiden, muss unser Leben sich mindestens in einem fünfdimensionalen
Lebensraum abspielen. Unser dreidimensionaler Raum, in dem wir uns bewegen, besteht aus Länge x Breite
x Höhe. Einschränkungen hierbei, zum Beispiel in Form einer Gefängniszelle, würden unserem Gemüt nicht
sehr bekommen. Weiterhin muss uns ausreichend genug Zeit zur Verfügung stehen, um uns in unserem Lebensraum
ohne ständige Hast und Eile bewegen zu können. Letztendlich muss auch die finanzielle Größenordnung
(in Euro gemessen) stimmen, damit wir uns befriedigend in unserem, scheinbar nur dreidimensionalen Raum,
bewegen können.
Wie man an diesem kleinen Beispiel sieht, obwohl wir nur in einem dreidimensionalen Raum leben, wird
unser Leben in diesem dreidimensionalen Raum jedoch von vielen weiteren Dimensionen beeinflusst, ohne
deren Einbeziehung zum Beispiel keine Berechnung der eigentlichen Lebensqualität erfolgen könnte. Wollten
wir diese Lebensqualität auch nur annähernd genau in Form einer Nährungsgleichung berechnen, müssten
wir noch sehr viele Dimensionen mit einbeziehen.
Doch bleiben wir bei der Physik. Viel wichtiger und hier spricht man von vornherein von einem vierdimensionalen
Raum oder vierdimensionalen Raumzeitgefüge, wird diese Einbeziehung von weiteren Dimensionen, wenn wir
uns mit den Vorgängen im Universum beschäftigen. Darüber wurde bereits sehr viel geschrieben, oder in
populärwissenschaftlichen Sendungen berichtet, das wir hier wohl dieses vierdimensionale Raumzeitgefüge
unter Allgemeinwissen abgelegen können. Einige Anregungen zur Dimension Zeit und zum Wesen der Zeit
folgen jedoch noch auf den nächsten Seiteen.
Nun steht die Wissenschaft nicht still und seit dem letzten Jahrhundert bemühen sich namhafte Wissenschaftler
vergebens eine einheitliche Weltformel zu finden, bisher eher erfolglos. Um diesem Ziel jedoch ein wenig
näher zu kommen, war und ist man bemüht eine Brücke zwischen den wissenschaftlichen Forschungsergebnissen
auf den Gebieten des Mikrokosmos und des Makrokosmos zu schlagen. Wie der Name schon andeutet, bei den
wissenschaftlichen Disziplinen des Mikrokosmos beschäftigt man sich mit den physikalischen Eigenschaften
kleinster Teilchen, auch unter dem Begriff Quantenphysik hinreichend geläufig. Bei den Forschungen auf
der Ebene und im Bereich Makrokosmos geht es um die Relativitätstheorie, sowie damit verbundene Zusammenhänge.
Zu den ersten Wissenschaftlern die erkannten, dass auch eine Relativitätstheorie sich nur dann mit befriedigen
Ergebnissen durchrechnen lässt, wenn weitere Dimensionen hinzugezogen werden, gehörten Theodor Kaluza
und Oskar Klein. Bereits im Jahre 1921 rechnete Kaluza die allgemeine Relativitätstheorie nicht mit
4, sondern mit 5 Dimensionen durch und erhielt nur durch die Zuhilfenahme dieser 5. Dimension befriedigende
Ergebnisse in seinen Gleichungen. Oskar Klein erweiterte später diese Theorie dahingehend, dass diese
5. Dimension nicht erkennbar wäre, da diese zusätzliche Dimension sich wie eine aufgerollte Dimension
verhielt. Der Leser könnte sich diese aufgerollte Dimension etwa wie ein aufgerollter Wollknäuel vorstellen.
Ein Wollknäuel würde der Mensch aus der Entfernung auch nur als Punkt wahrnehmen, ohne die eigentliche
Dimension der Länge des Pfaden zu erkennen.
Doch zurück zur einheitlichen Weltformel und den Dimensionen des Mikrokosmos und des Makrokosmos. Vermutlich
würde man bei den vielen großen, und in genauso vielen Teilbereichen auch noch weitgehend ungelösten
Fragen nach der Entstehung, Entwicklung und natürlichen Gesetzmäßigkeiten unseres Universums kaum einen
Schritt weiter kommen, würden beide Bereiche dieser wissenschaftlichen Disziplinen getrennt voneinander
betrachtet und behandelt. Eine Brücke, als gemeinsame Grundlage, sollte geschlagen werden.
Um diese Brücke auch nur ansatzweise schlagen zu können, reichten 4 Dimensionen bei weiten nicht aus.
Es mussten weitere Dimensionen zur Hilfe mit einbezogen werden, sollten Gleichungen auch nur annähernd
aufgehen. Unter anderem wurde hierzu die String-Theorie entwickelt, die heute von der Mehrheit der Quantenphysiker
anerkannt ist. Diese String-Theorie besagt, das jedes Quark als Urteilchen der uns bekannten Materie
6 Ladungen besitzt und diese sechs Ladungen 6 Dimensionen bilden. Daraus ergeben sich dann folgende
Dimensionen für unser heutiges, derzeitiges Weltbild, wobei die aufgerollte Dimension von Kaluza und
Klein sich nicht durchsetzen konnte:
01. Länge
02. Breite
03. Höhe
04. Zeit
05. aufgerollte Dimension
06. Spinnladung
07. schwache Ladung
08. elektrische Ladung
09. Farbladung
10. schwere Ladung
11. Leptonenladung |
Diese Ladungen sollen sich in einem sechsdimensionalen Ladungsraum befinden.
Gesehen hat diesen Ladungsraum zwar noch niemand, doch mit Quantenzahlen lässt sich dieser halt berechnen
und definieren und hier werden dann auch wieder aufgerollte Dimensionen in der Stringtheorie verwendet.
Das sich nun daraus ergebene 10 bis 11 dimensionale Weltbild hat den großen Vorteil, es lässt sich zu
Berechnungen der Quantenphysiker wohl genauso heranziehen wie für Berechnungen im Bereich Makrophysik,
bzw. steht zu Berechnungen letzterer nicht im Wiederspruch.
Wenn sich nun die vorhandenen Größen immer noch nicht als ausreichend erweisen, damit bestimmte Rechenwege
ein in ihren Gleichungen befriedigendes Ergebnis liefern, so kann man weitere Dimensionen heranziehen
und einsetzen. Unter diesem Gesichtspunkt wundert es auch nicht mehr, das einige Rechenkünstler Antiwelten
und Parallelwelten erfinden, wodurch sich die Anzahl der Dimensionen mehr als verdoppeln lässt und nun
kommt das eigentlich Paradoxe, diese abstrakten Gebilde dann auch noch als Theorien vertreten. Bleibt
die große Frage, ist unser Universum wirklich auf Zahlen aufgebaut? Wenn nicht, lässt sich dann jemals
alles berechnen oder nur in Näherungsgleichungen ohne Vervollkommnung einige Schritte auf dem Weg zur
Erkenntnis voranschreiten?
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Die vierte Dimension
Die fünfte Dimension
Thema dieser Seite: Einführende Übersicht über physikalische
Dimensionen und über Theorien, wie der Theorie von einer aufgerollten Dimension und mehr über die physikalische
Dimensionen von Zeit und Raum.
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