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Von der vierten Dimension und der Zeit
Im Bereich des Mahrkosmos begegnen uns vier bekannte und eine umstrittene
Dimension. Als erstes wären dies die drei räumlichen Dimensionen, bestehend aus Länge x Breite x Höhe,
zu denen es eigentlich kaum etwas zu sagen gäbe. Spätestens seitdem die Relativitätstheorie mit zur
klassischen Physik gerechnet wird, hat als vierte Dimension die Zeit ihren Stellenwert erhalten.
Doch was ist eigentlich die Zeit? Die Zeit ist messbar und spürbar vergeht sie, dennoch bleibt die Zeit
eine große Unbekannte, die unaufhörlich tickt. Betrachten wir uns das Wesen der Zeit etwas näher. Welche
Rolle spielte bisher die Zeit in der Entwicklungsgeschichte unseres Universums?
Nach heutigen Lehrbuchmeinungen wurde unser Universum als Folge eines riesigen Urknalls geboren. In
der ersten Zeit nach diesem Big Bang, bis zur ersten Strukturierung von Sternen und Galaxien, war viel
Chaos und nur sehr wenig Ordnung vorhanden. Unser Universum befand sich noch in einem entropiereichen
Zustand. Wo viel Chaos vorhanden ist, dort ist zugleich sehr wenig an ordnender Information vorhanden.
Dieses Fehlen von Informationen bezeichnet man in der Chaostheorie als Entropie.
Begeben wir uns weiter auf eine Reise durch die Frühgeschichte unseres Universums bis zum Erscheinen
des Menschen, so zeichnet sich klar und in aller Deutlichkeit, eine kontinuierliche Entwicklung vom
Einfachsten zum immer höher Entwickelten ab. Aus einer einfachen Plasmawolke entwickelten sich komplexe
Sternensysteme, aus einer primitiven Zelle entwickelten sich im Laufe der Evolution höchst komplexe
Lebensformen, bis einschließlich der Lebensform des Menschen.
Wobei mit der Entwicklung zum Höheren auch immer weniger Entropie und Chaos, dafür jedoch mehr Ordnung,
verbunden mit einer um ein Vielfaches erhöhten Informationsmenge vorhanden ist. Eine Informationsmenge,
die erforderlich ist, um den neuen und erhöhten Stand der Ordnung aufrecht zu erhalten.
Kurz nach dem Urknall war nicht viel mehr als eine unvorstellbar riesige Plasmawolke vorhanden. Nur
wenige Informationen waren von Nöten, um die Vorgänge in dieser Wolke zu steuern. Galaxien, Sterne und
Planeten bildeten sich und es war bereits sehr viel mehr an Informationen nötig, um alles auf seinen
Umlaufbahnen und im kosmischen Gleichgewicht zu halten. Die ersten Lebewesen entstanden, anfangs noch
primitivste Einzeller. Mit der Entstehung dieser ersten Einzeller bedurfte es weiterer Informationen
und sei es nur der Fortpflanzung wegen, als Teilbereich der Informationsübertragung zwischen zwei Lebewesen.
Es folgten Vielzeller und jeden wird es wohl einleuchten, das damit wieder eine Zunahme an Informationen
verbunden war, denn viele Zellen müssen auch unter sich viele Informationen austauschen, um als Lebewesen
als Ganzes reagieren zu können.
Jeder Prozess und so auch der Prozess vom Einfacheren zum Komplizierteren und höher Entwickelten, unterliegt
einer gewissen Dynamik. Je höher diese Dynamik, je schneller verläuft ein Prozess. Je geringer die Dynamik,
je schleichender verläuft ein Prozess. Die Dynamik eines Prozesses steht jedoch im direkten Zusammenhang
mit der Energiemenge, die einem Prozess zugeführt wird.
Daraus ließe sich nun eine Definition ableiten: Zeit ist eine Maßeinheit für die Zunahme an Informationen
und für den Energieverbrauch des Wachstums einer Informationsmenge bzw. für die Dynamik der Informationszunahme.
Unsere Sinne empfinden die Zeit deshalb als fortlaufenden vorwärtsgerichteten Prozess, da das Wesen
unserer Sinne dafür ausgelegt ist, ständig Informationen dazu zu gewinnen. Jeder Versuch die Zeit zu
überlisten und in die Vergangenheit zu reisen, würde auch gleichzeitig einen Verlust von bereits gesammelten
und angereicherten Informationen bedeuten.
Eine unbeantwortete Frage bleibt hierbei, ist Zeit also weiter nichts, als ein natürlicher Prozess,
der die Zunahme von Informationen steuert und ein Entweichen in die Entropie, also ins Chaos verhindert?
Eine Antwort zur Zeit und wie wir diese wahrnehmen, folgt auf der nächsten Seite.
Physik - Dimensionen
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Die fünfte Dimension
Thema der Seite: Stichpunkte zum Wesen der Zeit
und die Rolle der Zeit als physikalische Dimension bzw. Zeit und Raum als physikalische Dimensionen.
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